Richtlinie zur Förderung der Mikroelektronik-Forschung von deutschen Verbundpartnern im Rahmen des europäischen EUREKA-Clusters PENTA, Bundesanzeiger vom 22.01.2021
Die Bekanntmachung von Richtlinien zur Förderung der Mikroelektronik-Forschung von deutschen Verbundpartnern im Rahmen des europäischen EUREKA-Clusters PENTA vom 06. Januar 2020 (BAnz AT 09.01.2020 B3), wird wie folgt neu gefasst:
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) beteiligt sich am europäischen Cluster PENTA („Pan-European partnership in micro- and Nano-electronic Technologies and Applications“) im Rahmen der Forschungsinitiative EUREKA. Die Beteiligung hat zum Ziel, die Innovationsdynamik der deutschen Industrie im Bereich der Elektroniksysteme zu stärken. Dafür sollen in PENTA die Forschung und Entwicklung im Bereich Elektroniksysteme unterstützt und gefördert werden. Diese bezieht speziell Partnerinnen und Partner in internationalen Verbünden entlang der Wertschöpfungskette mit ein.
In PENTA werden in Förderrunden, die von 2016 bis einschließlich 2021 ausgeschrieben werden, gemeinsam mit den europäischen Partnerländern Belgien, Frankreich, Irland, den Niederlanden, Spanien, Ungarn und der Türkei sowie ggf. weiterer Länder bi- und multilaterale strategische FuE-Arbeiten gefördert. Dies stellt einen komplementären Ansatz zur Förderung im europäischen Programm ECSEL in "Horizont 2020" dar.
Besonderes Augenmerk liegt auf Innovationspartnerschaften von der Forschung bis zur Systeminnovation im Bereich der Mikroelektronik, um die Brücke zu den Anwenderbranchen zu schlagen. Die Bildung neuer Innovations- und Wertschöpfungsketten soll durch branchenübergreifende Zusammenarbeit von Clustern und Clusterallianzen mit PENTA unterstützt werden. Im Besonderen soll die Einbindung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) als wichtige Zulieferer, Komponentenhersteller und Anwender der europäischen Mikroelektronik verstärkt werden.
Darüber hinaus können Vorhaben in EUREKA Inter-Cluster Calls gefördert werden, an denen PENTA Anteil hat. Inter-Cluster Calls sind darauf ausgerichtet, Cluster-übergreifend aktuelle FuE-Themen, wie zum Beispiel Künstliche Intelligenz, in europäischer Zusammenarbeit zu bearbeiten.
In allen Fällen ist Fördervoraussetzung, dass im Vorhaben überwiegend Hardware-bezogene Innovationen mit erheblicher Innovationshöhe adressiert werden.
Deutsche Partner müssen die Kostentabelle „PENTA Project Cost Detail templates“ ausgefüllen und als Anhang zur Projektskizze in der PENTA Project zone hochladen.
Am 21. Januar 2021 fand ein Webinar zum aktuellen Call statt. Die dort vermittelten Informationen gelten auch für die Beteiligung an einem EUREKA Inter-Cluster Call. Wenn Sie sich die Aufzeichnung des Webinars ansehen möchten, schreiben Sie bitte eine Nachricht an assistenz-ems@vdivde-it.de. Wir senden Ihnen dann den entsprechenden Link zu.