Sensortechnologien zur Messung der Luftqualität
Die Mikroelektronik ist der Schlüssel zu Innovationen wie Industrie 4.0, intelligenter Medizintechnik und dem automatisierten Fahren. Um die Innovationsdynamik der Elektronikbranche in diesen Bereichen zu stärken, fördert das BMBF im EUREKA-Cluster PENTA deutsche Unternehmen und Forschungseinrichtungen. In bi- und multinationalen Verbundprojekten arbeiten diese entlang grenzüberschreitender Wertschöpfungsketten zu den genannten Applikationsfeldern. Ein Fokus liegt auf der Erforschung neuer Basistechnologien zur künftigen Mikroelektroniksystem-Fertigung in Europa.
In der Bevölkerung stehen die Themen Luftqualität und Luftverschmutzung stark im Fokus. Dies gilt sowohl für Abgase und Smog in Städten als auch für ausgasende Teppiche oder Möbel in den eigenen vier Wänden. Ziel im Vorhaben ist es, zuverlässige und hochempfindliche Sensoren zu entwickeln, die selektiv Gaskonzentrationen in der Luft messen können. Dies können toxische Gase, Schadstoffe, Feinstaub, Allergene, aber auch größere Partikel wie z. B. Tonerstaub oder Rauchpartikel sein. Die Sensoren sollen sowohl in Industrieanlagen als auch in Wearables und Privathaushalten genutzt werden. Darum müssen sie nicht nur kostengünstig sein, sondern auch möglichst wenig Strom und Platz verbrauchen.
Die hochselektiven und miniaturisierten Mehrgas-sensoren, die in diesem Projekt entwickelt werden, bieten einen großen Mehrwert für Bevölkerung und Industrie. Sie erlauben es, sowohl die Innenraumluft als auch die Umgebungsluft permanent zu überwachen. Bei Grenzwertüberschreitungen können dann zügig entsprechende Maßnahmen zur Luftreinigung ergriffen werden. Gesundheitsschädliche Situationen werden also zuverlässig erkannt, so dass sie entschärft werden können.