Leistungsfähige Sensorplattform für die Digitalisierung in der Landwirtschaft
Die Mikroelektronik ist der Schlüssel zu Innovationen wie Industrie 4.0, intelligenter Medizintechnik und dem automatisierten Fahren. Um die Innovationsdynamik der Elektronikbranche in diesem Bereich zu stärken, fördert das BMBF im EUREKA-Cluster PENTA deutsche Unternehmen und Forschungseinrichtungen in bi- und multinationalen Verbundprojekten entlang von grenzüberschreitenden Wertschöpfungsketten zu den genannten Applikationsfeldern und bei der Erforschung von neuen Basistechnologien zur künftigen Mikroelektroniksystem-Fertigung in Europa.
Im Projekt werden kosteneffiziente, hochintegrierte und miniaturisierte Sensoren sowie Low-Power-Netzwerke entwickelt, die in verschiedenen Anwendungsbereichen wie in Gewächshäusern und in der Präzisionslandwirtschaft demonstriert werden. Neben Sensoren, welche die Bodenfeuchte, Blattnässe und den CO2-Gehalt messen, wird auch ein Nitratsensor entwickelt, der den Nitratwert in Böden sicher bestimmen kann. So kann der in der entsprechenden EU-Richtlinie verankerte Grenzwert kontrolliert werden. Die Sensoren sollen zudem aus biologisch abbaubaren Materialien hergestellt werden, sodass diese nach der Ernte auf dem Feld verbleiben können.
Innovativ vernetzte, kompostierbare Sensoren und Aktoren, die eine ganzheitliche Überwachung und Steuerung von Wachstumsbedingungen ermöglichen, können auf Feldern, in Gewächshäusern oder im neuen Anwendungsfeld "Urban Farming" eingesetzt werden. Sie tragen dazu bei, den Einsatz von Wasser, Energie, Dünger und Pestiziden deutlich zu reduzieren und damit die Ökosysteme zu schützen sowie Biodiversität zu erhalten.