Sichere vernetzte medizinische Sensorik zur Detektion multi-resistenter Erreger und zur Sturzprävention
Die Mikroelektronik ist der Schlüssel zu Innovationen wie Industrie 4.0, intelligenter Medizintechnik und dem automatisierten Fahren. Um die Innovationsdynamik der Elektronikbranche in diesen Bereichen zu stärken, fördert das BMBF im EUREKA-Cluster PENTA deutsche Unternehmen und Forschungseinrichtungen in bi- und multinationalen Verbundprojekten entlang grenzüberschreitender Wertschöpfungsketten zu den genannten Applikationsfeldern und bei der Erforschung neuer Basistechnologien zur künftigen Mikroelektroniksystem-Fertigung in Europa.
Das europäische PENTA-Projekt SERENE-IoT mit insgesamt 21 Partnern zielt darauf ab, elementare Grundlagen für das Internet der Dinge („Internet of Things“, IoT) im Gesundheitswesen zu schaffen. Das deutsche Konsortium trägt wichtige Innovationen zur Früherkennung von multiresistenten Erregern, zur Prävention von Stürzen und der Telemedizin bei. Konkret sollen ein mobiles Analysegerät für multiresistente Erreger und ein Falldetektor zur Prävention von Stürzen entwickelt werden. Basis dafür sind neue anwendungsspezifische Speicherchips mit sehr niedrigem Energieverbrauch sowie eine sichere Software-Architektur für die IoT-Vernetzung medizinischer Geräte.
Mit der Entwicklung von innovativen, sicher vernetzbaren Vor-Ort-Geräte, die medizinisch relevante Situationen energieeffizient und zuverlässig erkennen und kommunizieren können, deckt SERENE-IoT die wichtigsten Herausforderungen auf dem Weg zum Internet der Dinge im Gesundheitswesen ab. Damit wird die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Partner aus der Halbleiterindustrie sowie der Medizin- und Softwarebranche – und insbesondere die der beiden beteiligten KMU – nachhaltig gestärkt.