KI-gestützte Sensorik für autonomes Fahren unter Schlechtwetterbedingungen
Die Mikroelektronik ist der Schlüssel zu Innovationen wie Industrie 4.0, intelligenter Medizintechnik und dem automatisierten Fahren. Um die Innovationsdynamik der Elektronikbranche in diesem Bereich zu stärken, fördert das BMBF im EUREKA-Cluster PENTA deutsche Unternehmen und Forschungseinrichtungen in bi- und multinationalen Verbundprojekten entlang von grenzüberschreitenden Wertschöpfungsketten zu den genannten Applikationsfeldern und bei der Erforschung von neuen Basistechnologien zur künftigen Mikroelektroniksystem-Fertigung in Europa.
Ziel des Projektes ist es, die Umfeldwahrnehmung für das automatisierte Fahren zu verbessern. Aktuelle Sensorsysteme funktionieren unter ungünstigen Sichtbedingungen nur eingeschränkt und können die Sicherheit im Betrieb nicht gewährleisten. Vermittels einer hochauflösenden, adaptiven Multisensorplattform für jede Wettersituation soll diese Problematik aufgegriffen und ein robustes, fehlertolerantes Wahrnehmungssystem entwickelt werden. Ergänzt wird dies durch eine KI-gestützte Verarbeitung der Sensordaten zur Signalverbesserung. Anhand von Daten über ungünstige und schlechte Wetterlagen können neuronale Netze ausgiebiger trainiert und die Fahrfunktionen verbessert werden. Dies ermöglicht den automatisierten bzw. autonomen Fahrbetrieb unter allen Wetter- und Lichtverhältnissen.
Das adaptive Allwetter-Wahrnehmungssystem soll das hochautomatisierte Fahren vorantreiben und eine sichere Fahrt auch unter schlechten Wettersituationen wie Regen, Schnee und Nebel ermöglichen. Ein zuverlässiger Betrieb unter diesen Bedingungen ist Grundvoraussetzung für sicheres automatisiertes Fahren in unseren Längen und Breiten.