Elektroniksysteme und Elektromobilität

Damit die Elektromobilität zur Erfolgsgeschichte wird und so auch einen signifikanten Beitrag zum Klimaschutz leisten kann, muss die Reichweite der am Markt verfügbaren Fahrzeuge weiter steigen.

Arbeiter an einem Elektromotor
Elektroniksysteme und Elektromobilität© Bosch

Gleichzeitig gilt es aber auch, Kosten zu senken. Innovationen in der Mikroelektronik leisten hier einen zentralen Beitrag. Ansatzpunkte sind neue elektronische Batteriemanagementsysteme, die mehr Energie in Batteriezellen einspeisen und aus ihnen abrufen können, energieeffiziente, intelligente Bordnetze und Steuergeräte sowie hochintegrierte, energiesparende Elektroantriebe. Durch die Integration von Steuerungs- und Leistungselektronik in den Motor lassen sich Bauraum und Kosten einsparen. Voraussetzung für höhere Wirkungsgrade auf Systemebene und kompaktere Bauformen sind neue Technologien auf Komponenten- und Schaltungsebene wie beispielsweise Elemente aus den Halbleitermaterialien Galliumnitrid und Siliziumcarbid sowie eine innovative Motoransteuerung.

Wichtig für den Erfolg der Elektromobilität ist zudem die Verfügbarkeit einfach zu nutzender Ladesysteme – je nach Bedarf mit möglichst hohen Ladeleistungen. Auch sie profitieren von kleinen, leichten, effizienten und günstigen Leistungselektroniksystemen. Das berührungslose Laden über Induktion erfordert zusätzlich leichte und hocheffiziente Spulensysteme zur Energieübertragung.

Fortschritte in der Elektronik und Sensorik nutzen nicht nur der Elektromobilität, sondern bieten auch Innovationspotenzial für Fahrzeuge mit anderen Antrieben, die immer mehr elektrische Funktionen nutzen. Die wichtigsten Innovationen im Automobilbau werden schon heute zu ca. 80 Prozent von der Mikroelektronik und Software getrieben.

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