TRANSACT

Vertrauenswürdige dezentrale cyber-physische Systeme (CPS) für sicherheitskritische Anwendungen

Forschende
Kooperative Zusammenarbeit zwischen Industrie und Forschung verspricht Fortschritte in der Mikroelektronik.© Adobe Stock/Gorodenkoff

Motivation

Europa und vor allem Deutschland besitzen in der Mikroelektronik besondere Stärken in der Automobil-, Energie-, Sicherheits- und Industrieelektronik. Um die Mikroelektronikkompetenz im Hinblick auf eine breite Digitalisierung zu stärken, fördert die Europäische Kommission gemeinsam mit Mitgliedsstaaten in der Initiative ECSEL Forschungsvorhaben und Pilotlinien. Deutsche Schwerpunkte liegen dabei auf multifunktionalen Elektroniksystemen, energiesparender Leistungselektronik, Design komplexer Systeme sowie Produktionstechnologien.

Ziele und Vorgehen

Ziel des Projekts ist es, einen universell anwendbaren, zuverlässigen und ressourceneffizienten Dezentralisierungsansatz für sicherheitskritische cyber-physische Systeme (CPS) zu entwickeln. Diese werden auf einer intelligenten Vernetzung mit der Cloud basieren. So soll das lokale CPS deutlich verschlankt und trotzdem eine sichere und zuverlässige Datenverarbeitung garantiert werden. Kundinnen und Kunden profitieren davon durch zusätzliche, KI-unterstützte Funktionen und Dienstleistungen. Die entwickelte Lösung wird in vier Fällen aus den Themenfeldern „Transport und intelligente Mobilität“, „Gesundheit und Wohlbefinden“ sowie „Digitale Industrie“ angewendet und demonstriert.

Innovationen und Perspektiven

Das geplante CPS ist bereits so ausgelegt, dass es jederzeit flexibel um zusätzliche Funktionalitäten erweitert werden kann. Dies garantiert viele Einsatzmöglichkeiten und eine größere Breitenwirksamkeit. Es wird angestrebt, die entwickelte Architektur als Open-Source-Standard zu etablieren und damit eine breite Akzeptanz und Vertraulichkeit zu erlangen. Langfristig werden so die Schlüsselindustrien in Deutschland und Europa im Rahmen der fortschreitenden Vernetzung gestärkt.

Europäische Partner

  • Niederlande: Philips Medical Systems Nederland B.V., Technische Universiteit Eindhoven, PS-Tech B.V., ViNotion B.V., Nederlandse Organisatie Voor Toegepast Natuurwetenschappelijk Onderzoek TNO
  • Finland: Fleetonomy.ai Oy, Teknologian tutkimuskeskus VTT Oy, F-Secure Oyj, Nodeon Finland Oy
  • Polen: Politechnika Gdańska, DAC Spółka Akcyjna
  • Österreich: Technische Universität Graz, CISC Semiconductor GmbH
  • Norwegen: NAVTOR AS, Simula Research Laboratory AS
  • Spanien: Instituto Tecnológico de Informática, NUNSYS, Kumori Systems, Singlar Innovación S.L, Fundació per a la Universitat Oberta de Catalunya , Depuración de Aguas del Mediterráneo S.L.
  • Belgien: FEops N.V.
  • Dänemark: Danmarks Tekniske Universitet, Toitware ApS