MANNHEIM-KI4BoardNet
Integrale agile E/E-Entwicklung für fusionierte und standardisierte Energie- und Datenbordnetze
Motivation
Die Digitalisierung ermöglicht die Automatisierung und Vernetzung von Fahrzeugen, die uns neue Optionen in der Mobilität eröffnet. Dies wird mit einer rasant wachsenden Datenmenge im Fahrzeug einhergehen, die echtzeitnah verarbeitet werden muss. Die hohen Anforderungen an Rechenleistung, Flexibilität und Effizienz verlangen neue Ansätze in der Mikroelektronik sowie in der Rechen- und Softwarearchitektur. Um diese Ziele zu erreichen, sollen die strategischen Projekte der Förderrichtlinie „MANNHEIM“ im Rahmen des „Zukunftsfonds Automobilindustrie“ hochleistungsfähige Rechenplattformen, neuartige Fahrzeugarchitekturen sowie zukunftsfähige Softwareentwicklungsprozesse und -methoden erforschen.
Ziele und Vorgehen
Ziel im Projekt ist es, die Architekturen, Komponenten und Entwurfswerkzeuge für das Fahrzeugbordnetz der Zukunft zu entwickeln. Hierbei sollen dynamische und durch Künstliche Intelligenz unterstützte Entwurfsprozesse sowie eine maximale Automatisierung bei der Entwicklung und Fertigung von Bordnetzen gemeinsam erforscht und umgesetzt werden. Der Einsatz intelligenter Zonenkonzepte ermöglicht die Verteilung der erforderlichen Rechenleistung im Fahrzeug auf nur wenigen Steuergeräten (Zonencontroller) und der zentralen Recheneinheit. Neue Schlüsselkomponenten im Bereich von Steckverbindern, Kabeln, Energie- und Datenkonzepten sowie Berechnungsverfahren zur Fehlererkennung und Redundanz sind hierfür erforderlich. Die Projektergebnisse sollen schließlich anhand eines Fahrzeugdemonstrators veranschaulicht werden.
Innovationen und Perspektiven
Im Ergebnis sollen die Entwicklungseffizienz deutlich verbessert und die Länge der verbauten Leitungskilometer im Fahrzeug bei zunehmender Funktionalität deutlich gesenkt werden. Das Bordnetz wird damit zu einer intelligenten Fahrzeugkomponente.