MANNHEIM-EMDRIVE

Plattformkonzept für verteilte heterogene Automotive-Echtzeit Rechennetzwerk-Architekturen

Fahrzeugentwicklung
Elektronik und Softwareentwicklungsmethoden für die Digitalisierung der Automobilität © Gorodenkoff - Adobe Stock

Motivation

Die Digitalisierung ermöglicht die Automatisierung und Vernetzung von Fahrzeugen, die uns neue Optionen in der Mobilität eröffnet. Dies wird mit einer rasant wachsenden Datenmenge im Fahrzeug einhergehen, die echtzeitnah verarbeitet werden muss. Die hohen Anforderungen an Rechenleistung, Flexibilität und Effizienz verlangen neue Ansätze in der Mikroelektronik sowie in der Rechen- und Softwarearchitektur. Um diese Ziele zu erreichen, sollen die strategischen Projekte der Förderrichtlinie „MANNHEIM“ im Rahmen des „Zukunftsfonds Automobilindustrie“ hochleistungsfähige Rechenplattformen, neuartige Fahrzeugarchitekturen sowie zukunftsfähige Softwareentwicklungsprozesse und -methoden erforschen.

Ziele und Vorgehen

Im Vorhaben wird ein flexibel skalierbares Plattformkonzept für zukunftsfähige automobile Elektronikarchitekturen entwickelt. Die Plattform ermöglicht dynamisch verteiltes Rechnen in heterogenen Rechennetzwerken für Echtzeitanwendungen. Dazu soll die Rechenleistung sowohl durch ein Co-Design von KI-Algorithmik und Elektronik, als auch durch die dynamische Zuteilung der Prozessorelemente im Fahrzeug gesteigert werden. Sensornahe Datenvorverarbeitung und dynamische Betriebsstrategien versprechen große Energieeinsparpotenziale. Durch die hohe Systemflexibilität werden zudem Hardware-Redundanzen abgebaut. Die Sicherheit und Zuverlässigkeit für die neuen Architekturen werden durch ein integriertes Monitoring- und Diagnosekonzept sichergestellt.

Innovationen und Perspektiven

Die in MANNHEIM-EMDRIVE erforschten Technologien ermöglichen Unternehmen in der automobilen Wertschöpfungskette, Ihre Spitzenposition im Bereich autonomer Fahrzeuge zu behaupten. Die innovativen Ansätze des Vorhabens zur flexiblen Rechenlastverteilung in Fahrzeugen sind ein entscheidender Baustein künftiger Fahrzeugarchitekturen. Damit trägt das Projekt wesentlich zur technologischen Souveränität Deutschlands bei.