IMOCO4.E

Elektroniksysteme für intelligente Bewegungssteuerung in der Industrie 4.0

Forschende
Kooperative Zusammenarbeit zwischen Industrie und Forschung verspricht Fortschritte in der Mikroelektronik © Adobe Stock/Gorodenkoff

Motivation

Europa und vor allem Deutschland besitzen in der Mikroelektronik besondere Stärken in der Automobil-, Energie-, Sicherheits- und Industrieelektronik. Um die Mikroelektronikkompetenz im Hinblick auf eine breite Digitalisierung zu stärken, fördert die Europäische Kommission gemeinsam mit Mitgliedsstaaten in der Initiative ECSEL Forschungsvorhaben und Pilotlinien. Deutsche Schwerpunkte liegen dabei auf multifunktionalen Elektroniksystemen, energiesparender Leistungselektronik, Design komplexer Systeme sowie Produktionstechnologien.

Ziele und Vorgehen

Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung einer Referenzplattform für die fortgeschrittene Industrieautomatisierung im Bereich von Maschinen und Robotik mit beweglichen Elementen, die auch sicheren Personenkontakt ermöglichen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den Aspekten der Energieeffizienz, der variablen Bewegungsgeschwindigkeit, Präzision, Anpassungsfähigkeit und Selbstdiagnose. Die Basis hierfür liefert die Echtzeit-Synchronisierung des jeweiligen Systems mit einem digitalen Zwilling sowie die Analyse, Steuerung und stetige Optimierung durch Methoden der künstlichen Intelligenz (KI). Das Konsortium plant, verschiedene Demonstratoren zu entwickeln, unter anderem im Bereich des autonomen Warenlagers.

Innovationen und Perspektiven

Für das Projekt wird eine Edge-Intelligenz mit standardisierten Schnittstellen entwickelt. Die Entscheidungssteuerung beruht auf Künstlicher Intelligenz und unterstützt so eine schnelle Signalauswertung der Sensoren. Angewendet werden kann die Technologie in den Bereichen der Chip-Produktion im Halbleiter-Packaging, in der industriellen Robotik sowie im Gesundheitswesen.

Europäische Partner

  • Belgien: INTRASOFT International
  • Finnland: MEVEA OY, Teknologian tutkimuskeskus VTT Oy, Normet Oy, Exertus OY
  • Griechenland: Information Technology for Markezt Leadership, G.N.T. SYSTIMATA PLIROFORIKIS AE
  • Irland: University College Cork – National University of Ireland, Emdalo Technologies Limited, Analog Devices International Unlimited Company
  • Italien: Gefran Drives and Motion Srl., Università degli Studi di Brescia, Università degli Studi di Modena e Reggio Emilia, Evidence Srl., Università degli Studi di Sassari, Centro di Ricerca e Innovazione Tecnologica Srl., Datalogic Srl.
  • Lettland: Elektronikas un datorzinātņu institūts, MADARA Cosmetics AS
  • Niederlande: Sioux CCM BV, Reden BV, Technische Universiteit Eindhoven, Electronmagnetic Compatibility MCC BV, Nederlandse Organisatie voor toegepast-natuurwetenschappelijk onderzoek TNO, Philips Medial Systems Nederland BV, NEXPERIA BV, Philips Consumer Lifestyle BV, Philips Electronics Nederland BV
  • Portugal: Laboratoria Ibérico Internacional de Nanotecnología, Edilásio Carreira da Silva Lda
  • Rumänien: Siemens Industry Software S.r.l.
  • Schweiz: Cybertron Tech GmbH
  • Spanien: Fundación Tekniker, Fagor Aotek S.Coop., Seven Solutions S.L., Universidad de Granada, System-on-Chip engineering S.L.
  • Tschechische Republik: Západočeská univerzita v Plzni, Vysoké učení technické v Brně, REX Controls s.r.o.