Zuverlässige Low-Power-Elektroniksysteme für sicheres Edge-Computing
Europa und vor allem Deutschland besitzen in der Mikroelektronik besondere Stärken in der Automobil-, Energie-, Sicherheits- und Industrieelektronik. Um die Mikroelektronikkompetenz im Hinblick auf eine breite Digitalisierung zu stärken, fördert die Europäische Kommission gemeinsam mit Mitgliedsstaaten in der Initiative ECSEL Forschungsvorhaben und Pilotlinien. Deutsche Schwerpunkte liegen dabei auf multifunktionalen Elektroniksystemen, energiesparender Leistungselektronik, dem Design komplexer Systeme sowie Produktionstechnologien.
Ziel des Projektes ist es, einen zuverlässigen Rechenknoten zu schaffen, der dezentrale Rechensysteme – das sogenannte Edge-Computing – mit KI-Fähigkeiten für sicherheitsrelevante Systeme nach Industriestandards unterstützt. Der Rechenknoten wird der Baustein für ein skalierbares Internet der Dinge sein – von intelligenten energieeffizienten Computersystemen bis hin zu Hochleistungsknoten. Um die Leistungsfähigkeit und Skalierbarkeit des Rechenknotens zu gewährleisten, wird eine darauf abgestimmte System-Architektur erarbeitet. Der Knoten soll lernfähig sein, um seine Leistung in Anbetracht der Unsicherheit der Umgebung zu verbessern. Die entwickelten Modelle und Algorithmen sind Basis für Demonstratoren der Industriepartner, die diese anhand realistischer Szenarien experimentell evaluieren.
Das Konsortium bündelt auf europäischer Ebene die Kompetenzen von Forschungseinrichtungen und Industriepartnern und leistet mit der anwendungsorientierten Forschung an KI-basierten Hardwarelösungen für Edge-Computing einen großen Beitrag zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit von Deutschlands Schlüsselindustrien.