EnSO

Elektroniksysteme für die intelligente Energieversorgung

Häufige Batteriewechsel z.B. in Hörgeräten sollen der Vergangenheit angehören.©fotolia.com - maron

Motivation

Europa und vor allem Deutschland besitzen in der Mikroelektronik besondere Stärken in der Automobil-, Energie-, Sicherheits- und Industrieelektronik. Um die Mikroelektronikkompetenz im Hinblick auf eine breite Digitalisierung zu stärken, fördert die Europäische Kommission gemeinsam mit Mitgliedsstaaten in der Initiative ECSEL Forschungsvorhaben und Pilotlinien. Deutsche Schwerpunkte liegen dabei auf multifunktionalen Elektroniksystemen, energiesparender Leistungselektronik, Design komplexer Systeme sowie Produktionstechnologien.

Ziele und Vorgehen

Das Vorhaben EnSO soll europäische Kompetenzen bündeln, um eine neuartige Elektronik-Technologieplattform für robustere und hoch-miniaturisierte Energieversorgungsmodule für Elektroniksysteme zu entwickeln. Diese enthalten je eine Komponente zur Erzeugung, Speicherung und Verteilung von Energie. Darüber hinaus werden neuartige, wieder aufladbare Mikrobatterien entwickelt, die durch Energie aus der Umwelt, z.B. aus Temperaturunterschieden, nachgeladen werden können.

Innovationen und Perspektiven

Im Erfolgsfall ermöglichen die Projektergebnisse die Energieversorgung von autonomen Mikrosensor- und Datenknoten für den zukünftigen Wachstumsmarkt „Internet der Dinge“. Die geplante Technologieplattform kann in den unterschiedlichsten Anwendungsbereichen wie zum Beispiel für Hörgeräte oder in der Luftfahrt verwendet werden. Durch das Zusammenspiel der europäischen Partner wird eine breite Anwendung entlang der gesamten Wertschöpfungskette ermöglicht.

Europäische Partner

  • Belgien: Henkel Electronic Materials (Belgium), Prayon, Université de Liège;
  • Schweiz: BASF Schweiz; CZ: STMicroelectronics Design and Application, České vysoké učení technické v Praze;
  • Dänemark: ReSound;
  • Spanien: IDNEO Technologies, Gas Natural Fenosa, Agencia Estatal Consejo Superior de Investigaciones Científicas, Ojmar;
  • Frankreich: STMicroelectronics, Com-missariat à l’énergie atomique et aux énergies alternatives, Gemalto, EnerBee, Ophtimalia, Sorin CRM, EDITAG, Université François Rabelais de Tours, Université de Lorraine, SKF France, Alpwise Wireless, Solems;
  • Italien: Medic-Touch;
  • Liechtenstein: Umicore Materials;
  • Niederlande: Evalan, Nederlandse Organisatie voor toegepast-natuurwetenschappelijk onder-zoek, Nordson, SKF, Maastricht Instruments, Universiteit Maastricht, Roth & Rau.