Erforschung neuartiger Hochfrequenzelektronik für Sensorik- und Kommunikationstechnologie
Die Mikroelektronik ist ein Treiber von Innovationen in vielen Branchen und entscheidend für die technologische Souveränität. Um die Elektronikkompetenzen in Deutschland zu stärken, sollen neue Ansätze und kreative Ideen aus den Natur- und Ingenieurwissenschaften für die Mikroelektronik der Zukunft erschlossen werden. Die Initiative „ForMikro 2.0“ intensiviert die Zusammenarbeit zwischen Industrie und Wissenschaft und beschleunigt den Transfer von Ergebnissen aus der Grundlagenforschung in neue Technologien und Anwendungen. Unternehmen beteiligen sich finanziell an den Vorhaben, die das konkrete Nutzungspotenzial für eine perspektivische industrielle Verwertung erarbeiten.
Für neue Kommunikationstechnologien und industrielle Anwendungen werden immer höhere Frequenzbereiche erschlossen. In diesem Vorhaben sollen Schaltungen für den Frequenzbereich bis 420 GHz erforscht werden. Neben Fertigungstechnologien werden sowohl die Verbindung zwischen Chip und Antenne sowie das Chipdesign adressiert. In mehreren Optimierungsrunden werden Demonstratorschaltungen aufgebaut und evaluiert. Die assoziierten Industriepartner unterstützen dabei mit ihren Kenntnissen zu den Anforderungen und Spezifikationen in speziellen Anwendungen.
In dem Vorhaben werden bislang unerreichte Frequenzbereiche für künftige Anwendungen in Kommunikation, Radarsensoren und Messtechnik erschlossen. Die höheren Frequenzen ermöglichen eine bessere Auflösung bei Messungen und eine größere Bandbreite bei der Datenübertragung zum Beispiel in Funkanwendungen als Ersatz für Glasfaserverbindungen.