Elektroniksystem mit besonders hoher Zuverlässigkeit für das autonome Fahren
Das BMBF unterstützt das Ziel des EUREKA-Clusters Xecs, die Position der europäischen Industrie in der Elektronik und der Elektroniksysteme zu stärken und somit die Technologiesouveränität und internationale Wettbewerbsfähigkeit Europas zu verbessern. Es fördert daher deutsche Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die sich in bi- und multinationalen Xecs-Verbundprojekten entlang von grenzüberschreitenden Wertschöpfungsketten beteiligen. Besonderes Augenmerk liegt auf Innovationspartnerschaften aus Forschung und Industrie, welche nachhaltige industrielle Innovationen mit großer gesellschaftlicher und ökonomischer Hebelwirkung hervorbringen.
Im Projekt e2Lead werden Technologien erforscht, die das autonome Fahren der Stufe 5 ermöglichen sollen. Die dazu nötigen Supercomputer-Plattformen gibt es heute noch nicht in Automobilqualität. Lösungen zur Hochgeschwindigkeitsdatenübertragung, zur Packaging-Architektur und deren technologischer Umsetzung für die Hochleistungsprozessoren wie auch für die unterstützenden Komponenten sind noch nicht zuverlässig und sicher genug, um die Vertrauenswürdigkeit zu erreichen, die vollautonomes Fahren ermöglichen. Auch die notwendigen Entwurfs- und Testmethoden der zukünftigen Automobilelektronik, beispielsweise für den Entwurf und das Testen von Leiterplatten mit bis zu 5.000 elektronischen Komponenten, stehen im Fokus des Forschungsprojektes, da die heutigen Systeme die Anforderungen hinsichtlich Funktionalität, Entwicklungszeit und Kosten nicht erfüllen.
Innovationen im Bereich des Packaging sind ein Schlüssel für Supercomputer-Steuergeräte vollautomatisch fahrender Fahrzeuge. Supercomputer-Steuergeräte für den Einsatz in Kraftfahrzeugen müssen jedoch erst noch entwickelt werden und dabei wesentliche technologische Hindernisse überwinden, bevor sich Produkte in Automobilqualität qualifizieren lassen. e2LEAD will auf dem Weg dahin mit neuen Forschungsergebnissen einen signifikanten Beitrag leisten.