AutoDrive

Hochzuverlässige Elektroniksysteme und Architekturen für das autonome und elektrische Fahren

Fahrer, der die Hände nicht am Lenkrad hat
Durch innovative Konzepte wird die Zuverlässigkeit elektroni-scher Systeme beim autonomen Fahren verbessert.© RioPatuca Images/ Fotolia.com

Motivation

Europa und vor allem Deutschland besitzen in der Mikroelektronik besondere Stärken in der Automobil-, Energie-, Sicherheits- und Industrieelektronik. Um die Mikroelektronikkompetenz im Hinblick auf eine breite Digitalisierung zu stärken, fördert die Europäische Kommission gemeinsam mit Mitgliedsstaaten in der Initiative ECSEL Forschungsvorhaben und Pilotlinien. Deutsche Schwerpunkte liegen dabei auf multifunktionalen Elektroniksystemen, energiesparender Leistungselektronik, Design komplexer Systeme sowie Produktionstechnologien.

Ziele und Vorgehen

Ziel des Forschungsvorhabens AutoDrive ist es, höchst zuverlässige elektronische Komponenten und Systemarchitekturen zu entwickeln, die automatisiertes Fahren fehlerresistenter machen. Dazu gehören etwa intelligente Methoden der Selbstdiagnose sowie die Sicherung grundlegender Fahrfunktionen. Um gemeinsam europäische Standards für sichere elektronische Komponenten und Systeme festzulegen, haben sich 15 führende Vertreter aus Deutschland mit 42 europäischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette zusammengeschlossen.

Innovationen und Perspektiven

Aktuell sind selbst fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme nicht in der Lage, in allen Situationen – ohne Eingreifen des Fahrers – korrekt zu reagieren. Hier versprechen die Innovationen zur Fehlervermeidung bei elektronischen Systemen eine starke Verbesserung. Dadurch wird nicht nur die Wettbewerbsposition gestärkt, sondern auch die gesamteuropäische Vision, die Zahl von Verkehrsopfern drastisch zu reduzieren, unterstützt.

Europäische Partner

  • Österreich: AIT Austrian Institute of Technology GmbH, AVL List GmbH, Infineon Technologies Austria AG, Kompe-tenzzentrum - Das Virtuelle Fahrzeug, Forschungsgesellschaft mbH, Technische Universität Graz, TTTech Computer-technik AG
    Belgien: Flanders Make VZW, Interuniversitair Micro-Electronicacentrum IMEC VZW, ON Semiconductor Belgium BVBA, Tenneco Automotive Europe BVBA, Xenomatix N.V.
  • Tschechische Republik: NXP Semiconductors Czech Republic SRO, Vysoke uceni technicke v Brne
  • Finnland: Murata Electronics Oy, Okmetic Oyj, Teknologian tutkimuskeskus VTT Oy
  • Italien: Centro Ricerche Fiat SCPA, Ideas & Motion SRL, JAC Italy Design Center SRL, Magneti Marelli S.P.A., Politecnico di Milano, Politecnico di Torino, STMicroelectronics SRL, Universita di Pisa, VI-grade SRL
  • Lettland: Elektronikas un datorzinatnu instituts
  • Litauen: UAB Metis Baltic, Vilniaus Gedimino Technikos Universitetas
  • Niederlande: Heliox BV, Technische Universiteit Eindhoven, VDL Bus & Coach BV
  • Norwegen: Comlight AS, NXTECH AS, Stiftelsen Sintef, Værste AS
  • Spanien: Ayuntamiento de Malaga, Fundacion Tecnalia Research & Innovation, Irizar S Coop, Microeletronica Maser Sl, Universidad de Alcala
  • Schweden: Kungliga Tekniska Hoegskolan, Qrtech AB
  • Taiwan: Industrial Technology Research Institute Incorporated (ohne europäische Förderung)