Elektronischer Know-how-Schutz für innovative Sensorsysteme
Im täglichen Leben werden wir künftig noch mehr elektronischen Bauteilen vertrauen müssen, die beispielsweise in selbstfahrenden Autos oder Servicerobotern zum Einsatz kommen. Um Elektronik sicher und zuverlässig einzusetzen, müssen wir in den globalen Wertschöpfungsketten eine souveräne Position einnehmen können. Dazu gehört das Nachvollziehen der Funktionalität der verbauten Komponenten sowie die Versorgungssicherheit. Deutschland braucht daher für seine technologische Souveränität Spitzenkapazitäten in der Erforschung, Entwicklung und Anwendung von vertrauenswürdiger Elektronik. Um dies realisieren zu können, sollen die Projekte der Förderinitiative ZEUS im Rahmen der Leitinitiative „Vertrauenswürdige Elektronik“ neuartige Methoden, Lösungen und Prozesse erforschen und entwickeln, vom Design über die Herstellung bis zur Analyse und Prüfung.
Ziel des Vorhabens ARiS ist es, einen umfassenden Schutz vertrauenswürdiger, hochintegrierter Sensorsysteme zu entwickeln, der Nachbauten (Reverse Engineering) und Manipulationen verhindert. Neuartige Designmethoden sollen vor Fälschungen der Elektroniksysteme schützen und aktive Abwehrtechniken in Leiterplatten und Schaltkreise integrieren. Zusätzlich ermöglichen diese Designmethoden, die Echtheit der Bauteile zu verifizieren. Mit Hilfe von KI-Algorithmen wird die Sicherheit des Chip-Layouts gegenüber Reverse Engineering automatisch bewertet. Die Leistungsfähigkeit der Lösung soll am Beispiel eines Positionsgebers für die Anwendung in Aufzügen, Robotern oder für das autonome Fahren demonstriert werden.
Die Projektergebnisse ermöglichen einen sehr guten IP-Schutz und können auf verschiedene Anwendungen übertragen werden. Dabei sind insbesondere sicherheitskritische Bereiche, wie z. B. die Automobil- oder die Luftfahrtindustrie hervorzuheben.