Erforschung einer hochauflösenden, berührungslosen Sensortechnologie zur robusten Drehmomentbestimmung für effiziente E-Mobilitätslösungen
KMU bilden eine tragende Säule der deutschen Wirtschaft. Sie sind oft hochspezialisiert, wichtige Partner in Innovations- und Wertschöpfungsketten und Treiber des technischen Fortschritts. KMU-getriebene Innovationen im Bereich der Elektroniksysteme tragen dazu bei, dass Deutschland seine Wettbewerbsfähigkeit als Produktions- und Entwicklungsstandort in den Anwenderbranchen elektronischer Systeme stärkt.
Für eine effiziente, sichere und komfortable Funktion von Elektrofahrzeugen ist es wichtig, während der Fahrt den Betriebszustand des Elektroantriebs zu kennen. Vor diesem Hintergrund zielt das Projekt TorMaSens auf die Entwicklung einer neuartigen, berührungslosen, elektronischen Messtechnologie zur Erfassung von Drehmomenten. Bei dem hier verfolgten Ansatz soll ein zusätzliches magnetisches Wechselfeld in den Antrieb eingebracht werden. Die beim Betrieb des Elektromotors auftretenden Zustände der Antriebswelle (Torsion, Biegung, axiale Kräfte etc.) führen zu einer Beeinflussung des Magnetfelds, welches dann durch Messspulen sensorisch erfasst wird. Mit Kenntnis der mechanisch-magnetischen Zusammenhänge lassen sich somit verschiedenste dynamische Zustände des Antriebs berührungslos ermitteln.
Durch dieses neue Messprinzip kann eine robuste und vielseitige Technologie zur Verfügung gestellt werden, die einen wesentlichen Innovationsschub bei Entwicklungen von elektrischen Antrieben verspricht. So kann auf bisher fertigungsintensive Schritte bei der Produktion als auch auf ferromagnetische Werkstoffe für Antriebswellen verzichtet werden. Die Messtechnik ist außerdem unempfindlichen gegenüber Verschmutzungen und Oberflächendefekten, was sich positiv auf die Zuverlässigkeit der Elektronantriebe auswirkt.