Fahrzeugbasiertes System zur Ermittlung und Signalisierung einer Kollisionsgefahr mit schwachen Verkehrsteilnehmern im Totwinkelbereich
KMU bilden eine tragende Säule der deutschen Wirtschaft. Sie sind oft hochspezialisiert, wichtige Partner in Innovations- und Wertschöpfungsketten und Treiber des technischen Fortschritts. KMU-getriebene Innovationen im Bereich der Elektroniksysteme tragen dazu bei, dass Deutschland seine Wettbewerbsfähigkeit als Produktions- und Entwicklungsstandort in den Anwenderbranchen elektronischer Systeme stärkt.
Die Erhöhung der Verkehrssicherheit ist ein zentrales Ziel der Mobilitätsforschung. Bei innerstädtischen Abbiegevorgängen von großen Nutzfahrzeugen sind Radfahrer besonders gefährdet. Elektronische Komponenten und Systeme können dabei helfen, den Straßenverkehr sicherer und intelligenter zu gestalten. Ziel des Vorhabens SySiKo ist die Entwicklung eines vorausschauenden Sensorsystems, welches das Kollisionsrisiko zwischen großen Nutzfahrzeugen, wie beispielsweise einem Bus und einem parallel fahrenden Radfahrer, sicher erkennt und beide Verkehrsteilnehmer rechtzeitig vor einer möglichen Kollision warnt. Die verschiedenen eingesetzten Sensoren zur Umfelderkennung werden dabei mit Methoden der künstlichen Intelligenz neuartig miteinander verknüpft und gesamtheitlich ausgewertet. So können bei einer möglichen Gefährdung alle betroffenen Verkehrsteilnehmer rechtzeitig gewarnt werden.
Das angestrebte Detektionssystem kann die Sicherheit des Radverkehrs in Situationen mit Beteiligung großer Nutzfahrzeuge deutlich erhöhen. Kollisionen im toten Winkel können durch dieses neuartige Elektroniksystem vermieden werden. Mit der erhöhten Sicherheit des Radverkehrs durch die Verbesserung der Koexistenz von Radfahrern und Nutzfahrzeugen im Straßenverkehr liefert dieses Vorhaben zudem einen wichtigen Beitrag zur Mobilitätswende.