Leistungsfähiges Entwurfswerkzeug für neuartige Automobilelektronik
KMU bilden eine tragende Säule der deutschen Wirtschaft. Sie sind oft hochspezialisiert, wichtige Partner in Innovations- und Wertschöpfungsketten und Treiber des technischen Fortschritts. KMU-getriebene Innovationen im Bereich der Elektroniksysteme tragen dazu bei, dass Deutschland seine Wettbewerbsfähigkeit als Produktions- und Entwicklungsstandort in den Anwenderbranchen elektronischer Systeme stärkt.
Um die Elektroniksysteme in modernen Automobilen zu simulieren und entwerfen, nutzen die Hersteller oft sogenannte virtuelle Prototypen. Durch immer komplexere Sensorsysteme und Steuerungsanlagen werden auch diese Modelle immer aufwendiger. Denn es muss jetzt das Fahrzeug als Gesamtsystem betrachtet werden. Eine Zerlegung in Einzelsysteme ist aufgrund der Verzahnungen nicht mehr möglich. Möchte man die so entwickelten Elektroniksysteme vor der Herstellung testen, sind entsprechend komplexe Test- und Verifikationswerkzeuge erforderlich. Im Projekt sollen die technischen Grundlagen für den Austausch von Test- und Verifikationsszenarien zwischen den Herstellern der Einzelkomponenten/-systeme im Elektronikentwurf geschaffen werden. Somit soll sichergestellt werden, dass die Anwendungsszenarien der Automobilhersteller frühzeitig im Elektronikentwurf berücksichtigt werden.
Um das Konzept der virtuellen Prototypen ganzheitlich zu betrachten, ist es notwendig, bereits im Elektronikentwurf die Grundlagen zu schaffen, dass die Test- und Verifikationsverfahren der Einzelkomponenten ausgetauscht werden können und in den Entwurf des Gesamtsystems einfließen. Der Austausch von Test- und Anwendungsszenarien ermöglicht es, frühzeitig Fehler in den Spezifikationen zu erkennen und teure Iterationen zu vermeiden. Somit können perspektivisch Zeit und Geld im Zuge der Entwicklung eingespart werden.