Neuartiger Neigungssensor mit kapazitivem Messprinzip
KMU bilden eine tragende Säule der deutschen Wirtschaft. Sie sind oft hochspezialisiert, wichtige Partner in Innovations- und Wertschöpfungsketten und Treiber des technischen Fortschritts. KMU-getriebene Innovationen im Bereich der Elektroniksysteme tragen dazu bei, dass Deutschland seine Wettbewerbsfähigkeit als Produktions- und Entwicklungsstandort in den Anwenderbranchen elektronischer Systeme stärkt.
Das Ziel des Projektes besteht darin, einen neuen Sensor zur Messung von Neigungswinkeln zu erforschen. Dieser innovative Sensor beinhaltet eine speziell geformte Messkuppel, die teilweise mit einer Flüssigkeit gefüllt ist. Durch kapazitive Messungen der Lage der Flüssigkeit in der Messkuppel kann die Neigung in drei Raumrichtungen kalib-riert werden. Während der Messungen können äußere Einflüsse wie Vibrationen der Umgebung oder elektrische Felder die Messgenauigkeit beeinflussen. Im Rahmen des Projektes werden diese Einflüsse erforscht und der Sensor wird soweit wie möglich gegen diese Störungen unempfindlich gemacht. Das Ergebnis soll ein neuartiger hochgenauer Neigungswinkelsensor sein, der mit einer Winkelauflösung von 0,05° reproduzierbar hergestellt werden kann und kostengünstig ist.
Neigungswinkelsensoren werden vielfältig eingesetzt – in Kränen und Baggern, aber auch in Nachführsystemen für Solarpaneele. Der hier erforschte kapazitive Neigungssensor wird genauer messen und kleiner sein als andere Sensoren dieses Typs. Außerdem soll er rauen Umgebungsbedingungen standhalten. So eignet er sich auch für anspruchsvollere und auch neue Anwendungen, wie die Steuerung der Schleusenöffnung in Wasserkraftwerken oder den Automobilbereich.