MOEBIUS

Multiadaptives mikro-opto-elektronisches Sensoriksystem zur Flüssigkeitsanalyse

Chiplabor
Mit dem Lab-on-a-Chip können unterschiedliche Flüssigkeiten zuverlässig und kostengünstig analysiert werden.© Hochschule Aschaffenburg

Motivation

KMU bilden eine tragende Säule der deutschen Wirtschaft. Sie sind oft hochspezialisiert, wichtige Partner in Innovations- und Wertschöpfungsketten und Treiber des technischen Fortschritts. KMU-getriebene Innovationen im Bereich der Elektroniksysteme tragen dazu bei, dass Deutschland seine Wettbewerbsfähigkeit als Produktions- und Entwicklungsstandort in den Anwenderbranchen elektronischer Systeme stärkt.

Ziele und Vorgehen

Die moderne Verfahrenstechnik, Umweltanalytik und Biomedizin erfordern schnelle, hochpräzise und flexible Methoden, um unterschiedlichste Flüssigkeiten analysieren zu können. Allerdings existiert derzeit kein geeignetes Messsystem, das allen Anforderungen der verschiedenen Industriebereiche gerecht wird. Ziel des Verbundvorhabens ist es, ein kostengünstiges mikro-opto-elektronisches Sensoriksystem zu entwickeln, das als „Chiplabor“ (Lab-on-a-Chip) funktioniert. Das System kann selbst in geringsten Flüssigkeitsmengen Stoffe und Bestandteile wie z. B. DNA-Sequenzen erkennen. Der Chip enthält Mikrokanäle, die laserbasiert hergestellt und mit einer biose-lektiven Beschichtung versehen werden.

Innovationen und Perspektiven

Die zentrale Innovation des Vorhabens ist ein Lab-on-a-Chip-System, in dem zwei raffinierte Verfahren kombiniert werden. Die Flüssigkeitsbestandteile von Interesse werden mit der Beschichtung zunächst eingefangen und anschließend optisch nachgewiesen. Diese neue Technologie kann vielfältig eingesetzt werden. Besonders im Bereich der Medizintechnik verspricht sie durch die angestrebte Umsetzung als kostengünstiges Einwegsystem eine Stärkung der beteiligten KMU am deutschen Markt.