Intelligentes, fortgeschrittenes Diagnosegerät für LiIon-Batterien
KMU bilden eine tragende Säule der deutschen Wirtschaft. Sie sind oft hochspezialisiert, wichtige Partner in Innovations- und Wertschöpfungsketten und Treiber des technischen Fortschritts. KMU-getriebene Innovationen im Bereich der Elektroniksysteme tragen dazu bei, dass Deutschland seine Wettbewerbsfähigkeit als Produktions- und Entwicklungsstandort in den Anwenderbranchen elektronischer Systeme stärkt.
Die Batterie bestimmt als Schlüsselkomponente entscheidend die Reichweite und die Lebensdauer von Elektrofahrzeugen. Ziel des Projekts LionAID ist ein Diagnosesystem, mit dem Werkstätten und Prüfeinrichtungen kostengünstig, schnell und herstellerunabhängig den Zustand von Traktionsbatterien von Elektrofahrzeugen ermitteln können. Basis hierfür soll ein Diagnosegerät sein, mit dem Batterie-Messdaten sicher und zuverlässig für eine weitere Auswertung an eine Cloud-IT-Infrastruktur übertragen werden. Dort werden die Messwerte mittels neu zu entwickelnder Diagnosealgorithmen auf Basis detaillierter elektrochemischer Batteriemodelle analysiert. Die Prüfer erhalten anschließend entsprechende Handlungsanweisun-gen, wenn beispielsweise eine Batterie ausgetauscht werden muss.
Das im Vorhaben entstehende Testgerät soll eine Lithium-Ionen-Batterie erstmals im Detail analysieren können, ohne selbst komplexe Algorithmen verarbeiten zu müssen. Die Nutzung einer zentralen Cloud-IT-Infrastruktur zur Datenauswertung ermöglicht hierbei eine kostengünstige und herstellerunabhängige Diagnose und eine fortlaufende Weiterentwicklung der Diagnosealgorithmen. Hierdurch ist auch für zukünftige Generationen von Batterien eine zuverlässige Analyse möglich.