KoRRund

Konforme multistatische Radarkonfigurationen zur Rund-umsicht für das automatisierte Fahren

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Vollautomatisiertes Fahren © Bosch

Motivation

Das automatisierte und vernetzte Fahren ist ein wesentlicher Bestandteil einer zukünftigen intelligenten und nachhaltigen Mobilität. Die Umsetzung vollautomatisierter Fahrfunktionen hängt insbe-sondere auch von technologischen Fortschritten bei Elektronik und Sensorik ab. Eine Voraussetzung für vollautomatisiertes Fahren ist hierbei die permanente und zuverlässige Überwachung des kompletten Fahrzeugumfelds in Echtzeit.

Ziele und Vorgehen

Ziel des Projektes KoRRund ist der Aufbau eines Radarsensornetzwerks, das entlang der gesamten Fahrzeugkontur verteilt werden soll. Erstmalig sollen die Sendesignale von allen im Empfangsbereich befindlichen Radaren parallel  zentral verarbeitet werden. Die Zielobjekte können künftig besser aus verschiedenen Aspektwinkeln erfasst werden und liefern somit umfassendere Informationen als die bisherigen Einzelsensorlösungen. Basierend auf diesem kooperativen Systemansatz werden im Projekt auch neue Algorithmen untersucht: z. B. zur räumlichen Auflösung, zur Klassifikation des Umfeldes und um Zusatzinformationen über Ausdehnung und Bewegungsbilder im Umfeld zu erlangen. Die Leistungsfähigkeit des neuen Ansatzes wird mit Hilfe eines extra entwickelten Nahbereichszielsimulators nachgewiesen.

Innovationen und Perspektiven

Die Innovation besteht in der erstmalig im automobilen Umfeld umgesetzten kooperativen Ver-netzung von Radarsensoren mit einer hochentwickelten, auf neuartigen Konzepten basierenden Signalverarbeitungs- und Antennentechnologie. Durch verbesserte Umfelderfassung kann die Sicherheit für künftige Anwendungen im autonomen Fahren deutlich erhöht werden.