KaLiMU

Hochintegriertes Elektroniksystem mit einer Kamera-Lidar-Sensorik für mobile Robotikanwendungen

Mobilitätshilfe
Mit dem neuen Umgebungssensor sollen Mobilitätshilfen selbständig Hindernisse umfahren und naheliegende Ziele anfahren können.© Gabriele Rohde/Fotolia

Motivation

Neue Robotergenerationen sollen den Menschen mit einer Vielzahl von teil- oder vollautomatischen Diensten unterstützen. Solche flexiblen und mobilen Serviceroboter kooperieren mit Menschen oder agieren sogar völlig selbständig. Dafür ist es notwendig, ihre Fähigkeiten hinsichtlich Umgebungswahrnehmung, Datenverarbeitung und Bewegung deutlich zu verbessern. Gleichzeitig müssen sie höchste Ansprüche an Zuverlässigkeit und Sicherheit erfüllen. Innovative Elektronik ermöglicht die nötigen Verbesserungen und damit  ein angemessenes Verhalten des Roboters. Solche Innovationen entlang der Servicerobotik-Wertschöpfungskette stärken den Industriestandort Deutschland und helfen, die steigende Nachfrage aus Gesellschaft und Wirtschaft zu bedienen.

Ziele und Vorgehen

Im Projekt KaLiMu wird ein neuer Umgebungssensor entwickelt, in dem eine Farbkamera und ein 3D-Laserabstandssensor kombiniert werden. Der Sensor erlaubt eine bildhafte Aufnahme der Umwelt mit einer genauen Entfernungsmessung zu allen erfassten Objekten im Umfeld. Die Leistungsfähigkeit des Sensors wird anhand eines automatisierten Produktionstransportfahrzeugs und einer Mobilitätshilfe (Rollator) demonstriert. Der Rollator soll durch den Sensor in der Lage sein, Hindernisse und Bodenunebenheiten selbsttätig zu umfahren und Ladestationen selbständig anzufahren.

Innovationen und Perspektiven

Die Kombination von 3D-Laserabstandsmessung und Kameraaufnahmen der Umgebung ermöglicht eine detaillierte Umfelderfassung für Serviceroboter. Mit dem neuen Sensor können Serviceroboter Gegenstände und Personen erkennen und frei im Raum navigieren. Damit wird eine umfassende Unterstützung des Menschen in seinem normalen, alltäglichen Umfeld möglich.