Automatisierte Entwurfsmethoden für hocheffiziente integrierte Sensormodule in Edge-Computing-Anwendungen
Die zunehmende Zahl von vernetzten Geräten und Sensoren, das „Internet of Things“ (IoT), ermöglicht vielfältige und neue Anwendungen. Sie sorgt aber auch für eine rasant wachsende Datenmenge. Die Verarbeitung von Daten an ihrem Entstehungsort (Edge Computing) hilft, damit effizient umzugehen. Edge Computing stärkt dabei die Funktionalität, Nachhaltigkeit, Vertrauenswürdigkeit und Wirtschaftlichkeit von Elektronikanwendungen durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz und Vernetzung. Ziel der OCTOPUS-Projekte ist es, anwendungsbezogen hochinnovative Elektronik bereitzustellen, um diese Vorteile zu erschließen.
Das Vorhaben HoLoDEC zielt auf eine neuartige Entwurfsmethodik ab, bei der nicht nur Funktionalität und Vertrauenswürdigkeit sichergestellt, sondern auch der Energieverbrauch bereits während des Entwurfs anwendungsorientiert optimiert wird. Dazu werden hocheffiziente Ultra-Low-Power-Komponenten für verteilte Sensornetzwerke im Edge Computing erforscht sowie geeignete Designmethoden entwickelt und angewendet. Die gezielte Automatisierung kritischer Entwurfsschritte wird schnellere Iterationsschleifen ermöglichen und so die Qualität der Entwurfsergebnisse signifikant verbessern. Hierbei werden auch Verfahren des maschinellen Lernens, der Künstlichen Intelligenz sowie des verteilten Rechnens im Hinblick auf ihren Einsatz zur Sensorentwicklung erforscht.
Das enge Zusammenspiel zwischen der Entwurfsmethodik und der zukünftigen Hardware spielt eine wesentliche Rolle im Projekt. Durch die erarbeiteten neuen Methoden werden deutlich kürzere Entwicklungszeiten für hochperformante und energieeffiziente Sensor-Edge-Systeme erreicht und Fehler in der Entwurfsphase der Hardware nahezu ausgeschlossen.