Forschungslabor Mikroelektronik Duisburg-Essen für Hochfrequenz-Strahlformung
In der forschungsintensiven Mikroelektronik stellen Hochschulen einen zentralen Innovationsfaktor dar. Forschung auf internationalem Spitzenniveau soll durch Investitionen in modernste Geräte und Anlagen an Hochschulen verstärkt ermöglicht werden. Zwölf „Forschungslabore Mikroelektronik Deutschland“ sollen neue Forschungsfelder für die Mikroelektronik der Zukunft erschließen und den wissenschaftlichen Nachwuchs mit hochmoderner Ausstattung ausbilden. Die „Forschungslabore Mikroelektronik Deutschland“ vernetzen sich untereinander und mit externen Partnern für einen besseren wissenschaftlichen Austausch und stärkere Kooperation.
Das ForLab SmartBeam ermöglicht Forschung zu komplexen elektronischen und photonischen Chips. Leistungsfähigere Bauelemente und deren Integration sollen die Umfelderkennung und -beobachtung z. B. für Roboter oder autonome Fahrzeuge verbessern. Diese Anwendungen erfordern eine hohe Auflösung und Datenrate, wofür sowohl THz-Transistoren als auch Infrarot-Laser benötigt werden. Für die exakte und sichere Umfelderkennung soll höchstauflösende Sensorik mit Informationsverarbeitung kombiniert werden, womit die nächste Stufe der Automatisierung, autonom agierende Systeme (Fahrzeuge, Roboter), erreicht werden kann.
Die drahtlose Terabit-Kommunikation, höchstauflösendes bildgebendes Radar, zerstörungsfreie Materialprüfung und Abstands-/Gefahren-Identifikation sind nur einige wichtige Anwendungsbeispiele für die zu entwickelnden Chips. Neben der Automobilindustrie können die Bauelemente perspektivisch auch im Maschinenbau, in der Medizintechnik sowie in der Telekommunikationstechnik verwendet werden, wodurch eine große wirtschaftliche Breitenwirkung für den Produktionsstandort Deutschland entfaltet wird.