Forschungslabor Mikroelektronik Freiberg für Materialien der Leistungselektronik
In der forschungsintensiven Mikroelektronik stellen Hochschulen einen zentralen Innovationsfaktor dar. Forschung auf internationalem Spitzenniveau soll durch Investitionen in modernste Geräte und Anlagen an Hochschulen verstärkt ermöglicht werden. Zwölf „Forschungslabore Mikroelektronik Deutschland“ sollen neue Forschungsfelder für die Mikroelektronik der Zukunft erschließen und den wissenschaftlichen Nachwuchs mit hochmoderner Ausstattung ausbilden. Die „Forschungslabore Mikroelektronik Deutschland“ vernetzen sich untereinander und mit externen Partnern für einen besseren wissenschaftlichen Austausch und stärkere Kooperation.
Im ForLab Mat4µ werden mittels neuer Anlagen bestehende Ansätze zur Charakterisierung von neuartigen Grundmaterialien für die Mikroelektronik weiter ausgebaut und bis zur Herstellung von Testbauelementen erweitert. Damit soll eine um-fassende Charakterisierung neuer Halbleitermaterialien und deren Einfluss auf die Funktionalität von Bauelementen in einem frühen Stadium der Materialentwicklung möglich werden. Die Integration neuer Grundmaterialien in die Mikroelektronik wird so vereinfacht und schnellere Innovationszyklen in der Materialentwicklung ermöglicht. Das ForLab Mat4µ wird es der TU Bergakademie Freiberg ermöglichen, auf dem Forschungsgebiet der Leistungselektronik seine internationale Sichtbarkeit deutlich zu erhöhen.
Leistungselektronische Bauelemente und Schaltungen werden als Wechselrichter für Solar- und Windkraftanlagen und Leistungsumwandler auf dem Gebiet der Elektromobilität eingesetzt. Durch die Untersuchung der Halbleitermaterialien soll eine Minimierung der elektrischen Verluste in solchen Systemen erreicht sowie höchste Wirkungsgrade bei Leuchtdioden erzielt werden, was eine wesentliche Ressourceneinsparung verspricht.