Forschungslabor Mikroelektronik Hamburg für die Co-Integration von Elektronik und Photonik
In der forschungsintensiven Mikroelektronik stellen Hochschulen einen zentralen Innovationsfaktor dar. Forschung auf internationalem Spitzenniveau soll durch Investitionen in modernste Geräte und Anlagen an Hochschulen verstärkt ermöglicht werden. Zwölf „Forschungslabore Mikroelektronik Deutschland“ sollen neue Forschungsfelder für die Mikroelektronik der Zukunft erschließen und den wissenschaftlichen Nachwuchs mit hochmoderner Ausstattung ausbilden. Die „Forschungslabore Mikroelektronik Deutschland“ vernetzen sich untereinander und mit externen Partnern für einen besseren wissenschaftlichen Austausch und stärkere Kooperation.
Mit dem ForLab HELIOS entsteht ein vernetztes Labor für Optoelektronik, also die Co-Integration von Elektronik und Photonik. Durch diese Co-Integration werden photonische Systeme elektronisch steuerbar und können direkt auf dem Chip ausgewertet werden. Dadurch werden Modulatoren wesentlich schneller und energieeffizienter. Die Investitionen sind entlang des Gesamtentwicklungsprozesses geplant: von Entwurf und Modellierung über Fabrikation, Integration und Verkapselung bis hin zu Test, Charakterisierung und Rückkopplung. Der Forschungsstandort Hamburg wird damit auf diesem Gebiet auch international konkurrenzfähig bleiben.
Die Co-Integration von Mikroelektronik und Photonik erschließt neuartige Anwendungsfelder mit großer Querschnitts- und Breitenwirkung in der Medizintechnik, Messtechnik und bei optischen Computern. Perspektivisch können Kosten und Entwicklungszeiten für neuartige optoelektronische Anwendungen drastisch reduziert werden. Dies wird den Standort für Forschung, Entwicklung und Nutzen von photonisch-elektronisch integrierten Systemen deutlich voranbringen.