ForLab DCST

Forschungslabor Mikroelektronik Dresden für rekonfigurierbare Elektronik

Labor
Im ForLab DSCT der TU Dresden werden Anlagen für die interdisziplinäre Erforschung von Schaltungen aus Nanodrähten aufgebaut.© TU Dresden/IHM

Motivation

In der forschungsintensiven Mikroelektronik sind Hochschulen ein zentraler Innovationsfaktor. Forschung auf internationalem Spitzenniveau soll durch Investitionen in modernste Geräte und Anlagen an Hochschulen verstärkt ermöglicht werden. Zwölf „Forschungslabore Mikroelektronik Deutschland“ sollen neue Forschungsfelder für die Mikroelektronik der Zukunft erschließen und den wissenschaftlichen Nachwuchs mit hochmoderner Ausstattung ausbilden. Die „Forschungslabore Mikroelektronik Deutschland“ vernetzen sich untereinander und mit externen Partnern für einen besseren wissenschaftlichen Austausch und stärkere Kooperation.

Ziele und Vorgehen

Im ForLab DCST werden Anlagen zur Herstellung von Schaltungen aus Nanodrähten aufgebaut. Dabei entsteht eine vollständige Prozesskette: von der Abscheidung verschiedener Einzelschichten bis zur Aufbau- und Verbindungstechnik für komplexe Schaltungen. Forscher aus verschiedenen Fachgebieten können zukünftig in diesem Forschungslabor sowohl einzelne Prozessschritte erforschen als auch voll funktionsfähige Elektroniksysteme aus Nanodrähten entwickeln. Der Forschungsstandort Dresden soll dadurch für die rekonfigurierbare Elektronik auch international konkurrenzfähig bleiben.

Innovationen und Perspektiven

Schaltungen aus Nanodrähten können auch noch während des Betriebs verändert werden und sind damit eine Basis für sogenannte rekonfigurierbare Elektroniksysteme. Damit werden vollkommen neue Anwendungen möglich, beispielsweise sicherere Chiptechnologien, neuartige Sensoren oder neuromorphe Elektronik für die künstliche Intelligenz.