FerroDrive

Neuartiger ferroelektrischer Speicher für die Elektronik des autonomen Fahrens

Mikrochip
Ferroelektrische Speicherzellen bieten ein hohes Potenzial für Fahrassistenzsysteme beim automatisierten und vernetzten Fahren. © CHATCHAI-ROMBIX/stock.adobe.com

Motivation

KMU bilden eine tragende Säule der deutschen Wirtschaft. Sie sind oft hochspezialisiert, wichtige Partner in Innovations- und Wertschöpfungsketten und Treiber des technischen Fortschritts. KMU-getriebene Innovationen im Bereich der Elektroniksysteme tragen dazu bei, dass Deutschland seine Wettbewerbsfähigkeit als Produktions- und Entwicklungsstandort in den Anwenderbranchen elektronischer Systeme stärkt.

Ziele und Vorgehen

Für das autonome Fahren spielen fortschrittliche Fahrassistenzsysteme eine entscheidende Rolle. Die zur Datenaufnahme und -verarbeitung verwendeten Speicher müssen dafür extrem zuverlässig, energieeffizient und platzsparend sein. Im Vorhaben FerroDrive wird daher eine neue, ferroelektrische Speicherzellentechnologie erforscht, welche diesen Anforderungen durch eine hohe Speicherdichte bei sehr niedrigem Energieverbrauch gerecht wird. Zusätzlich werden die Daten so gespeichert, dass sie bei unterbrochener Stromversorgung noch ausgelesen werden können, um nachträglich Unfälle zu rekonstruieren. Diese Kombination an Eigenschaften ist im Speicherbereich einzigartig und bietet eine ideale Anwendung im autonomen Fahren. Im Projekt wer-den sowohl das Design als auch das Material der neuen ferroelektrischen Speicher weiterentwickelt.

Innovationen und Perspektiven

Das Vorhaben trägt wesentlich dazu bei, die ferroelektrische Speichertechnologie in Deutschland industriell umzusetzen. Das enorme Innovationspotenzial – auch über das autonome Fahren hinaus – liegt in der Sicherheit und Energieeffizienz dieser Technologie. Damit hat das Vorhaben eine hohe gesellschaftliche und wirtschaftliche Relevanz für Deutschland.