Edge-Power

Motivation

Die zunehmende Zahl von vernetzten Geräten und Sensoren, das „Internet of Things“ (IoT), ermöglicht vielfältige und neue Anwendungen. Sie sorgt aber auch für eine rasant wachsende Datenmenge. Die Verarbeitung von Daten an ihrem Entstehungsort (Edge Computing) hilft, damit effizient umzugehen. Edge Computing stärkt dabei die Funktionalität, Nachhaltigkeit, Vertrauenswürdigkeit und Wirtschaftlichkeit von Elektronikanwendungen durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und Vernetzung. Ziel der OCTOPUS-Projekte ist es, anwendungsbezogen hochinnovative Elektronik bereitzustellen, um diese Vorteile zu erschließen.

Ziele und Vorgehen

Im Projekt Edge-Power wird ein Elektronikmodul für ein Edge-Gateway-System entwickelt, welches die Basis für ein energieautarkes und robustes Edge-Computing für Industrieprozesse und kritische Infrastrukturen bildet. Der Fokus liegt auf einer sicheren und energieeffizienten, dezentralen Datenverarbeitung. Dazu werden drei elektronische Module aufgebaut: ein Edge-Gateway, ein Prozess-Gateway und ein Energie-Modul. Das Gesamtsystem soll durch Photovoltaik oder Mikrowindkraftkonverter Rechenleistung bedarfsgerecht und energieneutral bereitstellen, Cloud Server entlasten und KI-Edge-Computing ermöglichen. Für den Aufbau der Module werden KI-fähige Rechenkerne eingesetzt. Diese können die Rechenleistung im Gesamtsystem verteilen.

Innovationen und Perspektiven

Mit der im Projekt entwickelten Technologie wird die Rechenleistung innerhalb eines Systems so verteilt, dass große Datenmengen sehr energieeffizient und schnell verarbeitet werden können. Durch die Spezifikation der Komponenten können weitere energieautarke Edge-Computing-Systeme, beispielsweise für die Chemie- und Stahlindustrie, aufgebaut werden.