Referenzfreies, elektronisches Ultraschall-Prüfsystem für Faserverbundwerkstoffe
KMU bilden eine tragende Säule der deutschen Wirtschaft. Sie sind oft hochspezialisiert, wichtige Partner in Innovations- und Wertschöpfungsketten und Treiber des technischen Fortschritts. KMU-getriebene Innovationen im Bereich der Elektroniksysteme tragen dazu bei, dass Deutschland seine Wettbewerbsfähigkeit als Produktions- und Entwicklungsstandort in den Anwenderbranchen elektronischer Systeme stärkt.
Ziel des Vorhabens ist ein neuartiges Ultraschall-basiertes Sensorsystem, das zerstörungsfrei den Zustand von Kunststoffteilen, die durch Kohlenstofffasern verstärkt sind (CFK), überwacht. Diese CFKs kommen beispielsweise in den Drucktanks zur Speicherung von flüssigem Wasserstoff in Fahrzeugen mit Brennstoffzellen-Antrieb vor. Mit Hilfe der neuen Sensorsysteme soll die Zuverlässigkeit und Lebensdauer von CFKs deutlich gesteigert werden. Mit dem entwickelten ultraschallbasierten Sensorsystem werden zudem neue Verbindungskonzepte wie Klebe- und Fügeverbindungen für unterschiedliche Strukturen in Nutzfahrzeugen untersucht und optimiert. Insgesamt soll so eine Zustandsüberwachung kritischer Bauteile und Strukturen ermöglicht werden, um alternative Antriebstechniken der Elektromobilität sicherer und zuverlässiger zu machen.
Die steigenden ökologischen Anforderungen erfordern neben der Gewichtsreduktion auch alternative Antriebstechniken. In Zukunft werden darum immer mehr CFKs im Automobilbau eingesetzt. Um gleichzeitig die Ansprüche an Sicherheit, Komfort, Reichweite und Fahrleistung einhalten zu können, muss eine kontinuierliche Zustandsüberwachung kritischer Bauteile erfolgen. Die Ergebnisse aus dem Vorhaben sollen auf die beiden Anwendungsfälle Wasserstofftanks für Brennstoffzellen und Flüssiggasbehälter ausgerichtet werden. Wasserstoffantrieb und Leichtbau sind beides Märkte mit hohen Wachstumschancen.