Bionic RoboSkin

Textile sensorische Oberflächen für die Servicerobotik

Sensorhaut
Flexible textile Sensorhaut für die Unterwasser-Exploration© EvoLogics GmbH

Motivation

Neue Robotergenerationen sollen den Menschen mit einer Vielzahl von teil- oder vollautomatischen Diensten unterstützen. Solche flexiblen und mobilen Serviceroboter kooperieren mit Menschen oder agieren sogar völlig selbständig. Dafür ist es notwendig, ihre Fähigkeiten hinsichtlich Umgebungswahrnehmung, Datenverarbeitung und Bewegung deutlich zu verbessern. Gleichzeitig müssen sie höchste Ansprüche an Zuverlässigkeit und Sicherheit erfüllen. Innovative Elektronik ermöglicht die nötigen Verbesserungen und damit ein angemessenes Verhalten des Roboters. Solche Innovationen entlang der Servicerobotik-Wertschöpfungskette stärken den Industriestandort Deutschland und helfen, die steigende Nachfrage aus Gesellschaft und Wirtschaft zu bedienen.

Ziele und Vorgehen

Ziel des Projektes Bionic RoboSkin ist die Entwicklung einer Roboterplattform, die durch eine flexible bionische Sensorhaut fähig ist, sich autonom in ihrem jeweiligen Umfeld zurechtzufinden. Die Sensorhaut besteht aus einem Textilverbund als Träger für Sensorelemente und stellt feuchtigkeitsbeständige elektrische Verbindungen für Energieversorgung und Kommunikation bereit. Die integrierten Sensormodule ermöglichen sowohl das Erkennen von Berührung und Annäherung als auch die Exploration der Umgebung. Die Funktionalität der Sensorhaut wird anhand von zwei Servicerobotik-Anwendungen demonstriert: die autonome Vermessung von Unterwasser-Strukturen (z. B. Inspektion von Pipelines) und die teilautonome Geo-Exploration in schwer zugänglichen Bereichen (z. B. Überwachung im Tunnelbau).

Innovationen und Perspektiven

Unbemannte Roboter spielen im Unterwasser- und Außeneinsatz eine große Rolle. Durch die textile Beschaffenheit der Sensorhaut kann diese flexibel an verschiedene Roboterplattformen angepasst und in vielen Branchen wie z. B. in Offshore-Windparks angewendet werden.