Energieautarkes Sensornetzwerk überwacht sicherheitskritische Selbstbedienungssysteme
Bankkunden entstehen Schäden (monetär und Vertrauensverlust) durch Ausspäh-Attacken oder direkte Manipulation von Geldautomaten. Es werden zwar verschiedene Gegenmaßnahmen ergriffen, durch die die Täter einen höheren Aufwand betreiben müssen, ein wirksames System zur zuverlässigen Detektion von Manipulationen
an Geldausgabeautomaten gibt es hingegen bis heute noch nicht.
Ziel im Projekt AutoSense ist die Entwicklung eines großflächigen Sensornetzwerkes für sicherheitskritische
Systeme. Das Netzwerk soll sich durch Klebung in bestehende Geräte integrieren lassen und auch im unwahrscheinlichen Fall eines Bruches immer noch zuverlässig Signale erzeugen. Ein Teil der Sensoren (die sogenannten Aktuatoren) prägen in die zu überwachenden Teile zerstörungsfrei mikromechanische
Schwingungen ein, welche detektiert werden können. Dadurch können Manipulationen am Gerät zuverlässig entdeckt werden. Die Sensornetzwerke werden durch die ständig vorhandenen Mikrostrukturschwingungen energetisch versorgt und sind deshalb zu einem autonomen Betrieb fähig.
Ein neues System zur zuverlässigen Detektion von Manipulationen ergänzt die bestehenden Sicherheitssysteme und ermöglicht eine neue Klasse von Sicherheitsanwendungen. Im Projekt sollen die neuen Technologien unter realistischen Bedingungen an einem Muster-Geldautomaten erprobt werden.