AUTOASSERT

Simulationsbasiertes Entwurfswerkzeug zur automatisierten Überprüfung von analog-digitalen Elektroniksystemen

Bauteil
Die stetig steigende Integrationsdichte und damit einhergehende Systemkomplexität erfordert Innovationen bei der Entwurfsautomatisierung, damit der Entwicklungsaufwand neuer Hard- und Softwaresysteme nicht in gleichem Maße steigt. © CHATCHAI-ROMBIX/stock.adobe.com

Motivation

KMU bilden eine tragende Säule der deutschen Wirtschaft. Sie sind oft hochspezialisiert, wichtige Partner in Innovations- und Wertschöpfungsketten und Treiber des technischen Fortschritts. KMU-getriebene Innovationen im Bereich der Elektroniksysteme tragen dazu bei, dass Deutschland seine Wettbewerbsfähigkeit als Produktions- und Entwicklungsstandort in den Anwenderbranchen elektronischer Systeme stärkt.

Ziele und Vorgehen

Die steigende Integrationsdichte von mikroelektronischen analogen und digitalen Systemen, z. B. im Bereich des automatisierten Fahrens, führt zu höheren Entwicklungskosten und einer längeren Entwicklungszeit. Um den Entwurf dieser Systeme beherrschbar zu machen, sind auch neue und zuverlässige Methoden zur Verifikation unverzichtbar. Hier setzt das Vorhaben AUTOASSERT durch die Entwicklung neuer simulationsbasierten Überprüfungsmethoden auf Systemebene für gemischte analog/digitale Systeme an. Für rein digitale Hardwareimplementierungen gibt es bereits leistungsfähige Technologien, die auf einer hohen Abstraktionsebene die Funktion des Systems verifizieren. Eine einfache Übertragung auf analoge Systeme ist jedoch aufgrund zusätzlicher physikalischer Effekte nicht möglich. Im Vorhaben werden neue innovative, simulationsbasierte Lösungen entwickelt, um auch Analogschaltungen und gemischte Schaltungen verifizieren zu können.

Innovationen und Perspektiven

Die Ergebnisse ermöglichen es dem beteiligten KMU und künftigen Anwendern, komplexe analoge und digitale Elektroniksysteme deutlich schneller und mit besserer Qualität zu entwickeln, ohne die Entwicklungskosten zu steigern. Die universelle Einsetzbarkeit des Entwurfswerkzeugs kann die Innovationsfähigkeit deutscher Elektronikanbieter u. a. auf dem Gebiet des autonomen vernetzten Fahrens steigern.