Automotive Robust Radar Sensing
KMU bilden eine tragende Säule der deutschen Wirtschaft. Sie sind oft hochspezialisiert, wichtige Partner in Innovations- und Wertschöpfungsketten und Treiber des technischen Fortschritts. KMU-getriebene Innovationen im Bereich der Elektronik-systeme tragen dazu bei, dass Deutschland seine Wettbewerbsfähigkeit als Produktions- und Entwicklungsstandort in den Anwenderbranchen elektronischer Systeme stärkt.
Das Projekt will die Qualität der Messdaten eines Dauerstrichradars durch Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) erhöhen. Bei dieser Radartechnologie werden während der Messung ununterbrochen Radarsignale ausgestrahlt und die Reflektionen gemessen. Physikalisch bedingt treten dabei Uneindeutigkeiten in den Messdaten auf, die u. a. zu Fehlern bei der Distanz- und Geschwindigkeitsmessung führen können. Diese Messartefakte können mithilfe von KI-Methoden erkannt und beseitigt werden. Für das Training der KI soll eine sehr genaue Simulationsumgebung entwickelt werden, die erstmals physikalische Effekte wie Streuung, Beugung und Reflektion des Radarstrahls in Abhängigkeit der eingesetzten Wellenlänge und der Oberflächenrauheit der Materialien betrachtet. Durch Kombination von simulierten und realen Radarmessdaten wird die Genauigkeit und Robustheit der KI-Methoden bei der Bereinigung der Messdaten und damit auch die darauf aufbauenden Umfelderkennung eines autonomen Fahrzeugs erheblich verbessert.
Durch das Vorhaben sollen Messungen von hochauflösenden Radarsensoren deutlich verbessert werden, um die Zukunftstechnologie autonomes Fahren noch sicherer zu machen. Das Vorhaben leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Innovationsstärke der deutschen Automobilindustrie und des Standortes Deutschland.