AnastASICA

Motivation

KMU bilden eine tragende Säule der deutschen Wirtschaft. Sie sind oft hochspezialisiert, wichtige Partner in Innovations- und Wertschöpfungsketten und Treiber des technischen Fortschritts. KMU-getriebene Innovationen im Bereich der Elektroniksysteme tragen dazu bei, dass Deutschland seine Wettbewerbsfähigkeit als Produktions- und Entwicklungsstandort in den Anwenderbranchen elektronischer Systeme stärkt.

Ziele und Vorgehen

Applikationsspezifische integrierte Schaltungen (ASICs), die nach speziellen Kundenanforderungen individuell entwickelt und gefertigt werden, befinden sich in nahezu allen elektronischen Komponenten: z. B. in der Automobilelektronik, Industrieautomatisierung, Medizintechnik oder Consumer Elektronik. Sie sind ebenfalls das Rückgrat von KI-Fahrsystemen, die für das autonome Fahren eingesetzt werden. ASICs sind oft sehr komplex, werden nur in kleinen und mittleren Stückzahlen hergestellt und weisen damit vergleichsweise hohe Investitionskosten auf. Für KMU stellt das eine große Hürde bei der Entwicklung derartiger Systeme dar. Die Idee hinter dem Vorhaben AnastASICA ist es, das Prozedere zum ASIC-Entwurf, den sogenannten Designflow, möglichst durchgängig und effizient zu gestalten. Der neue, teilautomatisierte Designflow unterstützt den Architekturentwurf auf Systemebene, die schnelle Implementierung auf Transistorebene und berücksichtigt bereits im frühen Stadium spezifische Implementierungsdetails und deren Einfluss auf das Gesamtsystem. Zwei Demonstratoren für den Einsatz im Automotive-Bereich weisen die Leistungsfähigkeit der neuen Methodik nach.

Innovationen und Perspektiven

Die erwarteten Projektergebnisse sollen die Entwicklung und Vermarktung von ASICs mit deutlich geringerem Risiko und niedrigeren Kosten als bisher ermöglichen, wovon insbesondere KMU profitieren.