Tieftonanhebung bei hochintegrierten siliziumbasierten elektromechanischen Schallwandlern
KMU bilden eine tragende Säule der deutschen Wirtschaft. Sie sind oft hochspezialisiert, wichtige Partner in Innovations- und Wertschöpfungsketten und Treiber des technischen Fortschritts. KMU-getriebene Innovationen im Bereich der Elektroniksysteme tragen dazu bei, dass Deutschland seine Wettbewerbsfähigkeit als Produktions- und Entwicklungsstandort in den Anwenderbranchen elektronischer Systeme stärkt.
Das Ziel des Vorhabens ist es, einen vollständig Silizium-basierten Mikrolautsprecher für In-Ohr-Kopfhörer zu entwickeln, der verstärkte Tieftonwiedergabe ermöglicht. Die Schallerzeugung wird über Siliziumlamellen auf einem Mikrochip realisiert. Durch die Bewegung der Lamellen verändert sich das im Gehörgang eingeschlossene Luftvolumen und bewirkt so die Audiowiedergabe. Im Vorhaben geht es darum, die Bassüberhöhung zu integrieren. Dazu müssen die mechanischen Eigenschaften der Siliziumlamellen im Mikrochip und ihr Aufbau weiterentwickelt werden. Außerdem wird ein neuer Verstärkerchip mit getrennter Ansteuerung von Tieftonbereich und Mittel-Hochtonbereich entwickelt.
In-Ohr-Kopfhörer bilden den am stärksten wachsenden Markt mobiler Audioanwendungen. Ihre Vorteile sind geringes Volumen und Gewicht, geringe Leistungsaufnahme und einfache Integration. Die hier im Vorhaben entwickelten Mikrolautsprecher können auch in klassischen kabelgebundenen Headsets, in Brillen für Augmented oder Virtual Reality oder in Hörgeräten eingesetzt werden.