Central Car Server-Supercomputing für Automotive
Die Digitalisierung ermöglicht die Automatisierung und Vernetzung von Fahrzeugen, die uns neue Optionen in der Mobilität eröffnet. Dies wird mit einer rasant wachsenden Datenmenge im Fahrzeug einhergehen, die echtzeitnah verarbeitet werden muss. Die hohen Anforderungen an Rechenleistung, Flexibilität und Effizienz verlangen neue Ansätze in der Mikroelektronik sowie in der Rechen- und Softwarearchitektur. Um diese Ziele zu erreichen, sollen die strategischen Projekte der Förderrichtlinie „MANNHEIM“ im Rahmen des „Zukunftsfonds Automobilindustrie“ hochleistungsfähige Rechenplattformen, neuartige Fahrzeugarchitekturen sowie zukunftsfähige Softwareentwicklungsprozesse und -methoden erforschen.
Zur Bewältigung der enormen Datenmengen und für anspruchsvolle Berechnungen in hochautomatisierten Fahrzeugen wird in diesem Projekt eine automobile Supercomputing-Plattform erforscht. Die zentrale Recheneinheit soll auf neuartigen automotive-qualifizierten Hochleistungsprozessoren in nichtplanarer Transistortechnologie (FinFET) basieren. Applikationsspezifische Hardware-Beschleuniger sowie eine adaptive Software-Plattform für autonome Fahrzeuge werden die Prozessoren ergänzen. Dabei werden Ansätze für sogenannte „gefaltete neuronale Netze“ sowie ereignisbasierte neuromorphe Beschleuniger verfolgt. Notwendige Anpassungen des Bordnetzes sollen dabei ebenso betrachtet werden wie eine automotive-taugliche Aufbau- und Verbindungstechnik. Das Konsortium strebt eine vollständige Automotive-Qualifizierung (ASIL-D) auf Systemebene an.
Die innovativen Ansätze des Vorhabens zu leistungsfähigen Rechenarchitekturen sind ein entscheidender Baustein künftiger Fahrzeuge. Damit trägt das Projekt wesentlich zur technologischen Souveränität Deutschlands im autonomen Fahren bei. Die in MANNHEIM-CeCaS erforschten Technologien ermöglichen es den Partnern, ihre Spitzenposition im Bereich autonomer Fahrzeuge zu behaupten.