Elektroniksysteme für resiliente flexible Energienetze mit erneuerbaren Energieerzeugern
Mikroelektronik ist eine Schlüsseltechnologie der Digitalisierung. Ihre Beherrschung ist entscheidend für die technologische Souveränität Europas. In der europäischen Partnerschaft KDT fördert die EU gemeinsam mit Mitgliedstaaten innovative Forschungsvorhaben und Pilotlinien in der Mikroelektronik. Deutsche Schwerpunkte liegen dabei auf multifunktionalen Elektroniksystemen, energiesparender Leistungselektronik, Design komplexer Systeme sowie Produktionstechnologien.
Ziel des europäischen Verbundprojektes ist die Entwicklung von elektronischen Komponenten und Systemen für intelligente Stromnetze, die flexibel auf Nachfrageänderungen und Schwankungen in der Energieerzeugung reagieren können. Die deutschen Verbundpartner werden dabei insbesondere neuartige Wandler, Netztopologien und Steuereinheiten entwickeln. Um schwankende Belastung zu handhaben, soll Energie dabei in Form von Wasserstoff vor Ort gespeichert werden. Mit Hilfe eines Sensornetzwerks und Algorithmen der künstlichen Intelligenz wird so die Balance zwischen Erzeugung, Zwischenspeicherung und Verbrauch der Energie bereits lokal sichergestellt. Durch kontinuierliche Überwachung des Netzzustandes und vorausschauende Wartung der Komponenten soll auch die Verlässlichkeit deutlich verbessert werden.
Der Umstieg auf erneuerbare Energien stellt das bestehende Stromnetz vor erhebliche Herausforderungen. Es sollen sichere und kosteneffiziente Energiesysteme geschaffen werden, die verteilte erneuerbare Quellen optimal ins Netz integrieren. So wird ein wichtiger Beitrag zu den Klimazielen geleistet.